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ARCHAEOLOGICAL DESCRIPTION OF THE WEIGHT
Authority
Aurelius Moschion, agoranomos (Magnesia)
Mint
Magnesia ad Maeandrum
Denomination
1 Uncia
Material
Lead
Manufacture
Cast
Shape
Square
Length
3.60 cm
Width
3.20 cm
Height
0.60 cm
Metrology
Mass (g) Mass (grain) Date of measurement Reference fragmented cleaned reference weight
25.70 - - CPAI III/1 No No Yes
Iconography
Symbol Technique Direction Position Number Synecdoche
Nike Stamped / Countermarked / Struck Two
Eagle Stamped / Countermarked / Struck Two
Artemis / Diana Stamped / Countermarked / Struck FACING Standing
Star Stamped / Countermarked / Struck Two
Ear of wheat Stamped / Countermarked / Struck Two
Wear
Worn
Corrosion
Corroded
Handle
Yes
Suspension hole
No
Recarved mould
No
Recarved weight
No
Intentionally destroyed
No
Archaeological description
CPAI III/1: Almost square in form with raised and bevelled edge; tab on top; worn and corroded. On the obverse, A in relief which refers to one. Two circular stamps, one on tab, the other on bottom left corner. On the stamp on tab, AΥΡ.ΜΟΣΧΙΟ[...] and obscure depiction; on stamp on corner, depiction of cult statue of Artemis with Nike and Eros figures crowning her; to left and right, Μ-A (Magnesia?). The reverse is blank but there is a small hole. It is a one-uncia in unit.
Weiß 2017: Unkia vom ionischen Typ. H 3,2 cm, B 3,6 cm, D 6 mm; Gewicht 25,70 g. Auf der linken unteren Ecke (a) und der oberen Kante (b) je ein runder Kontrollstempel, der den erhöhten Rand flach gequetscht und über den Rahmen hinaus nach außen gedrückt hat. Oberseite: A. Unterseite leer. Stempel (a): Frontales Kultbild der Artemis Leukophryene mit hohem Polos, flankiert von zwei schwebenden Niken, die es bekränzen, und zwei Sternen; auf der Bodenlinie rechts und links zwei Adler und außen zwei Ähren, in der Mitte links und rechts neben dem Kultbild M–A. Stempel (b): Gestörte, unklare Darstellung, darum im Kreis AYP ∙ MOCXIΟṆ[OC]++++++.
Autopsy
No
INSCRIPTION
Language Technique Legend type
Greek Stamped / Countermarked / Struck Authority, Mint
Greek Relief Denomination
Fac simile

A

Countermark: AYP ∙ MOCXIΟṆ[OC]++++++
Countermark: Μ–Α

Edition
α´.
Countermark: Αὐρ(ηλίου) Μοσχίον[ος] ἀ̣γ̣ο̣ρ̣α̣(̣νόμου)?
Countermark: Μ–α(γνήτων).
Monogram
ARCHAEOLOGICAL CONTEXT
Findspot (region)
Findspot (site)
context
CIRCUMSTANCES OF ACQUISITION
Region
City
Date of first acquisition
circumstances
DATING OF THE WEIGHT
Curatorial Section
GREEK , ROMAN
Time frame
FROM 225 TO 250
Comments on Chronology
CPAI III/1: Roman Imperial Period.
Weiß 2017: Die Stempelung kommt höchstwahrscheinlich sogar aus demselben Siegel wie diejenigen der Gewichte 1 und 2 in der genannten Publikation, die etwa in die 20er Jahre des 3. Jahrhunderts zu datieren sind.
COLLECTION HISTORY
Collection
Name Date of acquisition Inventory number
Pera Museum (Istanbul) Dec. 31, 2007 PMA 2098
Bibliography
Reference Page/Column Reference (number) Plate / Figure Comment
CPAI III/1 None 543 pl. 130 None
Weiß 2017a 315–316 2.1 fig. 2.1 None
VARIA
Additional comment
CPAI III/1: Eastern Mediterranean/Aegean.
Weiß 2017: Leere Unterseiten weisen auch die halbe Unze 1.2 und offenbar auch das nach Magnesia zu setzende, unzureichend beschriebene Diunkion Anm. 24 Nr. 3 auf. Die Quetschung des Randes durch Siegelung ist bei den sehr kleinen Nominalen dieses Typus wegen Platzmangel unvermeidlich und häufig, so massiv bei der halben Unze 1.2.
Weiß 2017: Das runde Stadtsiegel zeigt wie bei den anderen Gewichten das Kultbild der Artemis Leukophryene bzw. Leukophrys in seiner typischen fortgeschrittenen Ikonographie (Niken, Adler, Getreide, Astralsymbolen), eingefasst von den beiden Initialen des Stadtnamens. Die Stempelung kommt höchstwahrscheinlich sogar aus demselben Siegel wie diejenigen der Gewichte 1 und 2 in der genannten Publikation, die etwa in die 20er Jahre des 3. Jahrhunderts zu datieren sind. Typisch ist für Magnesia auch, dass Stadtsiegel und Agoranomensiegel in dieser Zeit in der Regel anscheinend gemeinsam auftreten. Die individuellen Stempelungen weisen wie hier den Namen des Agoranomen und ein individuelles Bild auf, wie die Tyche oder die Athena; dieses lässt sich hier allerdings nicht mehr erkennen. Im vorliegenden Fall ist der Amtsträger wohl schon bekannt. Denn unter Maximinus (Thrax) wird ein Aurelius Moschion auf einer Münzprägung als verantwortlicher Grammateus genannt: ἐπὶ γρ(αμμα- τέως) Αὐρ(ηλίου) Μοσχίωνος δίς (= Sohn des Moschion). Zuvor war die Familie in der städtischen Führungsschicht wohl bereits durch einen hochgeehrten, in vielen Funktionen tätigen Μοσχίων Μοσχίωνος repräsentiert.
Permalink
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