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ARCHAEOLOGICAL DESCRIPTION OF THE WEIGHT
Authority
Aurelius Chrysopais, agoranomos (Sardis)
Mint
Sardis
Denomination
1 Libra = 1 Litra
Material
Lead
Manufacture
Cast
Shape
Rectangle
Length
7.10 cm
Width
6.70 cm
Height
0.90 cm
Metrology
Mass (g) Mass (grain) Date of measurement Reference fragmented cleaned reference weight
405.80 - - CPAI III/1 No No Yes
Iconography
Symbol Technique Direction Position Number Synecdoche
Artemis / Diana Stamped / Countermarked / Struck
Poppy Stamped / Countermarked / Struck
Ear of wheat Stamped / Countermarked / Struck
Crescent Stamped / Countermarked / Struck
Star Stamped / Countermarked / Struck
Wear
Worn
Corrosion
Corroded
Handle
No
Suspension hole
No
Recarved mould
No
Recarved weight
No
Intentionally destroyed
No
Archaeological description
CPAI III/1: Rectangular in form; slightly concave; worn and corroded. On the obverse, on the upper part, inscription ΑΥΡ ΧΡΥCΟΠΑΙ[C]/ /ΑΓΟΡΑ[Ν]ΟΜΟ[.]; at lower part, [ΑΥΡ] ΧΡΥCΟΠΑΙ[C]/ ΑΓ[ΟΡΑ]ΝΟΜΟ; in center, circular stamp within which is cultus-statue, at each side, plant. The reverse is blank but there is patch of lead. Its mass corresponds to a one-litra.
Weiß 2017: Ein Exemplar gleicher Machart wurde 2013 publiziert, ohne Zuweisung an eine Stadt. Auch hier handelt es sich um eine annähernd rechteckige Platte mit einer doppelten zweizeiligen Inschrift über das ganze Feld hin, die auf die gleiche Weise auf die normierte Bleiplatte geschlagen wurde und die etwa in der Mitte, etwas nach links oben verschoben eine runde Stempelung mit dem Bild derselben Göttin aufweist. Maße: 7,1 × 6,7 cm, D 0,9 cm, BH um 0,8–0,9 cm; Gewicht 405,80 g. Durchmesser des Kontrollstempels 2,0–2,1 cm. Sehr sorgfältige Schrift. Rechteckiges Sigma, Ypsilon mit Querstrich auf halber Höhe. Die Stempelung ist oben und unten von einer Linie eingefasst, auch die Zeilen sind durch eine Linie getrennt. Die Unterseite ist sehr stark abgenützt, unregelmäßig, teils versintert und verkratzt. Auf beiden Seiten wurde vor der Stempelung im Zentrum eine kleine Masse Blei aufgetragen, wie bei Nr. 3 und zumindest auf der Oberseite von Nr. 1, die dann durch die Stempelung platt geschlagen wurde. Oberseite: A Y P X P Y C O Π A I | A Γ Ο Ρ A N O M O | Rundsiegel | A Y P X P Y C O Π A I | A Γ Ο̣ Ρ̣ Ạ N O M O. Unterseite: Spuren mehrerer Buchstaben in einer Reihe von Zeilen. Kontrollstempel: Frontales Kultbild der Artemis Sardiane/Kore, zur Rechten und Linken aus dem Boden wachsende Ähre und Mohnpflanze, auf Kopfhöhe links Mondsichel, rechts Stern. Schwere Litra wie zuvor.
Autopsy
No
INSCRIPTION
Language Technique Legend type
Greek Stamped / Countermarked / Struck Authority
Fac simile

A Y P X P Y C O Π A I
A Γ Ο Ρ A N O M O
Countermark
A Y P X P Y C O Π A I
A Γ Ο̣ Ρ̣ Ạ N O M O

Edition
Αὐρ(ήλιος) Χρυσόπαι[ς] | ἀγορανόμο[ς] | Αὐρ(ήλιος) Χρυσόπαι[ς] | ἀγο̣ρ̣α̣νόμο[ς].
Monogram
ARCHAEOLOGICAL CONTEXT
Findspot (region)
Findspot (site)
context
CIRCUMSTANCES OF ACQUISITION
Region
City
Date of first acquisition
circumstances
DATING OF THE WEIGHT
Curatorial Section
GREEK , ROMAN
Time frame
FROM 161 TO 300
Comments on Chronology
CPAI III/1: Roman Imperial Period.
COLLECTION HISTORY
Collection
Name Date of acquisition Inventory number
Pera Museum (Istanbul) Dec. 31, 2007 PMA 2586
Bibliography
Reference Page/Column Reference (number) Plate / Figure Comment
CPAI III/1 None 421 101 None
Weiß 2017a 320–321 4.2 fig. 4.2 (attribution to Sardis)
Weiß 2018b 137, n. 12 None None None
VARIA
Additional comment
CPAI III/1: Eastern Mediterranean/Aegean.
Weiß 2017: Dieses Exemplar zeigt mit kleinen Unterschieden die gleichen Charakteristika wie das Gewicht zuvor. Die andere Seite trug ebenfalls Schrift, wie die Überprüfung ergab, genauso wie beim Exemplar 1. Auch hier war der zweizeilige Stempel für die Litra etwas zu klein, also für ein etwas größeres Nominal konzipiert. Der gut lesbare, am Ende nicht vollständige Name des Agoranomen kann nur zu Χρυσόπαις ergänzt werden, im Nominativ. Ein anderes Nomen kommt offenbar nicht in Frage, und der Nominativ ergibt sich aus Symmetriegründen, denn der Genitiv wäre in diesem Fall zu lang. Dieser Name ist anscheinend ähnlich selten wie Steptos bei der Nummer zuvor. In Rom ist er aber in verschiedenen Schreibungen für acht Personen belegt. Der Kontrollstempel mit Astralsymbolen weist, anders als bei Nr. 1, keine Legende auf, kann also auch von der Stadt stammen. Ein ähnlicher Fall war bereits bei dem Gewicht von Kolophon zu beobachten.
Mint: most probably Sardis (other possibilities: Maionia or Silandos)? See Weiß 2017: Außer in Sardes wurde die Göttin in der Kaiserzeit mit einem ganz ähnlichen Kultbild in Maionia und in Silandos verehrt, wie Münzen beider Städte zeigen. Damit könnten die Gewichte auch in einer dieser beiden Städte entstanden sein. Das ist aber weniger wahrscheinlich. Alles spricht für Sardes, das Zentrum dieses Kults mit dem Fest der isopythischen Chrysanthina und dem Heiligen Agon der Koraia Aktia,51 die große zentrale Stadt Lydiens, für die Artemis Sardiane/Kore die Hauptgottheit und Stadtbeschützerin war.
Permalink
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