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ARCHAEOLOGICAL DESCRIPTION OF THE WEIGHT
Authority
Lucius Aufidius [–––], agoranomos (Ephesos)
Mint
Ephesos
Denomination
2 Uncias
Material
Lead
Manufacture
Cast
Shape
Square
Length
4.20 cm
Width
5.00 cm
Height
0.40 cm
Metrology
Mass (g) Mass (grain) Date of measurement Reference fragmented cleaned reference weight
51.93 - - Weiß 2013 No No Yes
Iconography
Symbol Technique Direction Position Number Synecdoche
Artemis / Diana Stamped / Countermarked / Struck FACING
Wear
Corrosion
Handle
Yes
Suspension hole
No
Recarved mould
No
Recarved weight
No
Intentionally destroyed
No
Archaeological description
Weiß 2005: unpublizierte Gewichte aus Selçuk, z. T. mit dem Prüfstempel der Stadt.
Weiß 2013: Es gibt allerdings tatsächlich ein Gewicht mit einem relativ großen Stempelbild der Artemis Ephesia und wohl den Initialen “Ε–Φ” auf der Handhabe [...]. Unpubliziert (s. Weiß 2005, 429 Anm. 83). Die Buchstaben [Ε–Φ] sind nur schwach erhalten. Auf der Oberseite Zahlzeichen B in vertieftem Feld, auf der Unterseite schwer lesbare Teile des Namens des Verantwortlichen. 4,2 (5,0) × 4,2 × 0,4 cm; 51,93 g.
Weiß 2017: Diunkion des ionischen Typs, mit Handhabe. Sehr gut erhalten. H 4,2 (5,0) cm, B 4,2 cm, D 0,4 cm. Gewicht 51,93 g. BH Oberseite 1,8 cm, Unterseite ungleichmäßig 0,6–1,4 cm. Die Gussform der Unterseite ist etwas schräg aufgesetzt worden, so dass die Zeilen fallen. Die Buchstaben der Unterseite sind bestens erhalten, aber sehr schlampig geschrieben; sie ließen sich bisher nicht entziffern. Auf der Handhabe auf einer 2,4 cm breiten, unvollständigen Einstempelung das Bild der Artemis Ephesia, flankiert von den Buchstaben E–Φ.
Autopsy
No
INSCRIPTION
Language Technique Legend type
Greek Relief Authority, Denomination
Greek Stamped / Countermarked / Struck Mint
Fac simile

Β

Countermark: Ε–Φ

· Λ ΑΥΦ
+ Μ̣OC- ?
Π̣Λ̣ỴΝ̣ḤΡ̣ ?
[-]ỌỴ[--] ?

Edition
β´. || Λ(ουκίου) Αὐφ(ιδίου) or Λ(ούκιος) Αὐφ(ίδιος) | + Μ̣OC- ? | Π̣Λ̣ỴΝ̣ḤΡ̣ ? | [-]ỌỴ[--] ?
Countermark: Ἐ–φ(εσίων).
Monogram
ARCHAEOLOGICAL CONTEXT
Findspot (region)
Turkey: İzmir
Findspot (site)
Selçuk / Efes [Ephesus / Arsinoe / Arsinoeia]
context
Weiß 2005: unpublizierte Gewichte aus Selçuk.
Weiß 2017: Die Zahl der kaiserzeitlichen Gewichte von Ephesos hat sich inzwischen deutlich vermehrt. Zu ihnen gehört auch das folgende, das nach Angaben des Besitzers in Selçuk gefunden wurde.
CIRCUMSTANCES OF ACQUISITION
Region
Turkey: İzmir
City
Selçuk / Efes [Ephesus / Arsinoe / Arsinoeia]
Date of first acquisition
Dec. 31, 1989
circumstances
Weiß 2005: unpublizierte Gewichte aus Selçuk.
Weiß 2017: Die Zahl der kaiserzeitlichen Gewichte von Ephesos hat sich inzwischen deutlich vermehrt. Zu ihnen gehört auch das folgende, das nach Angaben des Besitzers in Selçuk gefunden wurde.
Weiß 2017: Süddeutsche Privatslg. Aufgenommen in den 1980er Jahren.
DATING OF THE WEIGHT
Curatorial Section
GREEK , ROMAN
Time frame
FROM 100 TO 300
Comments on Chronology
COLLECTION HISTORY
Collection
Name Date of acquisition Inventory number
Private Collection, Southern Germany (= A. W. Collection?) Dec. 31, 1989 None
Bibliography
Reference Page/Column Reference (number) Plate / Figure Comment
Weiß 2005 429, n. 83 None None None
Weiß 2013 681, n. 30 None None None
Weiß 2017a 312–315 1.1 fig. 1.1 None
VARIA
Additional comment
Weiß 2017: Wegen den weitgehend unverständlichen Buchstaben der Unterseite scheint es fast ausgeschlossen, den vollständigen Namen und die Funktion des oder der Verantwortlichen zu ermitteln, unter dem bzw. denen das Gewicht hergestellt wurde. Dabei ist zu berücksichtigen, dass wohl, wie bei den kleinen Nominalen üblich, rechts, unten, und wohl auch links Buchstaben fehlen, weil man, wie eingangs gesagt, für diese Seiten oft Gussformen für größere Stathma verwendet und das Fehlen von Textteilen einkalkuliert hat. Nur die Namensbestanteile Λ ΑΥΦ sind auf dem Gewicht verständlich und sicher aufzulösen, zu dem römischen Namen L. Aufidius. Für dieses Gentilnomen gibt es in Ephesos mehrere Belege, darunter zwei für Lucii Aufidii. Einer davon, Λ. Αὐφίδιος Εὔφημος, gehörte als Grammateus und Asiarch der städtischen und provinzialen Elite an. Es wäre wohl nicht ganz unmöglich, Λ. Αὐφ. [Εὔφ]η̣μος zu lesen.
Weiß 2017: Die überlange Haste bei dem halbrunden Buchstaben würde dann nicht zu einem Epsilon gehören, sondern wohl eine Ligatur mit dem übergroßen P oder B in der Zeile darunter bilden. Nominativformen sind durchaus üblich. Gefolgt sein könnten mehrere Funktionsangaben der Person oder weitere Amtsträger; für beide Möglichkeiten gibt es Belege.
Permalink
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