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ARCHAEOLOGICAL DESCRIPTION OF THE WEIGHT
Authority
Mint
Caunus
Denomination
1 Libra = 1 Litra
Material
Limestone
Manufacture
Carved
Shape
Polyhedron
Length
9.70 cm
Width
6.70 cm
Height
2.50 cm
Metrology
Mass (g) Mass (grain) Date of measurement Reference fragmented cleaned reference weight
430.00 - - Weiß 2007 (reconstituted mass based on original volume and density: 422,4 bis 438,7 g) No No Yes
Iconography
Symbol Technique Direction Position Number Synecdoche
Wear
Corrosion
Handle
No
Suspension hole
No
Recarved mould
No
Recarved weight
No
Intentionally destroyed
No
Archaeological description
Weiß 2007: Kleine rechteckige Platte aus hellem Kalkstein von 6,7 cm Höhe, 9,7 cm Breite und 2,5 cm Dicke. Auf ihr stehen mittig zwei 3,5 cm hohe apizierte Buchstaben.
Frei and Marek 2000: Fragment mit zwei karischen (oder lykischen) Buchstaben. Kaunos 51*. Rechteckiges Fragment aus hellem Kalkstein, links und rechts abgebrochen. Höhe 6,7 cm, Breite 9,7 cm, Dicke 2,5 cm, Buchstaben 3,5 cm. Gefunden 1999 in der Nähe des Theaters, ohne Inv. Nr. [...] Es ist anzunehmen, daß auf beiden Seiten Text fehlt. Die Buchstaben sind regelmäßig gesetzt, auch im Hinblick auf die Ausrichtung nach der Grundlinie. Apizes sind keine vorhanden. Die Buchstabenhöhe beträgt: Zeichen 1: 3,5 cm Zeichen 2: 3,5 cm.
Marek 2006: Rechteckiges Fragment aus hellem Kalkstein, links und rechts abgebrochen. H: 0,067 m; B: 0,097 m; D: 0,025 m; Bh: 0,035 m. Gefunden 1999 in der Nähe des Theaters. Heute im Depot des Grabungshauses. Photo.
Autopsy
No
INSCRIPTION
Language Technique Legend type
Greek Incised Denomination
Fac simile

𐅢Α

Edition
Λί(τρα) α´.
Monogram
ARCHAEOLOGICAL CONTEXT
Findspot (region)
Turkey: Muğla
Findspot (site)
Dalyan [Kaunos]
context
Frei and Marek 2000: Gefunden 1999 in der Nähe des Theaters.
CIRCUMSTANCES OF ACQUISITION
Region
City
Date of first acquisition
circumstances
DATING OF THE WEIGHT
Curatorial Section
GREEK , ROMAN
Time frame
FROM 100 TO 300
Comments on Chronology
COLLECTION HISTORY
Collection
Name Date of acquisition Inventory number
Kaunos Depot None None
Bibliography
Reference Page/Column Reference (number) Plate / Figure Comment
Frei and Marek 2000 125–126 F fig. (interpreted as a Carian or Lycian inscription)
Marek 2006 126 K 6 (51*) fig. (interpreted as a Carian or Lycian inscription)
Weiß 2007 272–274 None fig. None
VARIA
Additional comment
Weiß 2007: Das Gewicht des Steins führt entsprechend in diese Größenordnung [I.e. the reading of the inscription as Λί(τρα) α´, “1 litra”]. Es läßt sich nach den Maßangaben ungefähr berechnen. Bei einem exakten Rechteckumriß käme man mit einem errechneten Volumen von 162,5 cm³ und einem spezifischen Gewicht von Kalkstein von 2,6 bis 2,7 auf 422,4 bis 438,7 g. Davon sind aber noch die wahrscheinlich bewußt abgerundeten Ecken abzuziehen. Eine römische Litra/Libra wog 327,45 g. Es gab aber in Kleinasien in der Kaiserzeit auch übergewichtige römische Litren und schwerere Litren, die griechische Minengewichte fortsetzten.
Frei and Marek 2000: Das Problem besteht in der Interpretation des ersten Zeichens. Dieses entspricht klar dem karischen Zeichen Nr. 40, das seit Adiego mit t wiedergeben wird (vgl. Studia Carica, 1993, 149). Es ist in Ägypten und in Karien belegt, bisher aber in Kaunos nicht nachgewiesen. Das Zeichen erscheint aber auch in der lykischen Schrift mit dem sehr häufigen Lautwert e. Daher kann man sich fragen, ob es sich um das Fragment einer lykischen Inschrift handelt.
Marek 2006: Es ist anzunehmen, daß auf beiden Seiten Text fehlt. Die Buchstaben sind regelmäßig gesetzt, auch im Hinblick auf die Ausrichtung nach der Grundlinie. Die Hastenenden sind mit Apices verziert. Das Problem besteht in der Interpretation des ersten Zeichens. Dieses entspricht klar dem karischen Zeichen Nr. 40, das seit Adiego, 1993, 149, mit t wiedergeben wird. Es ist in Ägypten und in Karien belegt, bisher aber in Kaunos nicht nachgewiesen. Das Zeichen erscheint aber auch in der lykischen Schrift mit dem sehr häufigen Lautwert e. Daher kann man sich fragen, ob es sich um das Fragment einer lykischen Inschrift handelt. Das A mit der gebrochenen Querhaste ist jedoch sehr merkwürdig und kommt weder in lykischen noch in karischen Inschriften vor.
Permalink
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