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ARCHAEOLOGICAL DESCRIPTION OF THE WEIGHT
Authority
Aemilius Sempronius Fronto, eirenarchos (Colophon)
Mint
Colophon
Denomination
1 Libra = 1 Litra
Material
Lead
Manufacture
Cast
Shape
Disc or similar (ellipse, etc.)
Length
- cm
Width
- cm
Height
- cm
Metrology
Mass (g) Mass (grain) Date of measurement Reference fragmented cleaned reference weight
-
Iconography
Symbol Technique Direction Position Number Synecdoche
Wear
Corrosion
Handle
No
Suspension hole
No
Recarved mould
No
Recarved weight
No
Intentionally destroyed
No
Archaeological description
Weiß 2016: Gewicht aus Blei. Nähere Angaben fehlen.
Autopsy
No
INSCRIPTION
Language Technique Legend type
Greek Relief Authority, Denomination, Mint
Fac simile

ΛΕΙΤΡΑ

        ΑΙΜ
   CΕΝΠ ΦΡ
  ΟΝΤΩΝΟC
 ΕΙΡΗΝΑΡΧΟ
Υ ΚΟΛΟΦΩΝ
 ΙΩΝ ΜΕΤΑ Τ
   ΩΙΝ CΥΝ
    ΑΡΧΟΝ

Edition
Λείτρα. || Αἰμ(ιλίου) | Σενπ(ρωνίου) Φρ|όντωνος | εἰρηνάρχο|υ Κολοφων|ίων μετὰ τ|ῶιν συν|αρχόν(τoιν?).

B L. 6–8: μετὰ τ|ῶιν συν|αρχόν(τoιν?) Weiß 2016: μετὰ τ|ῶ{ι}ν συν|αρχόν(των) Içten and Engelmann 1992, SEG 42 AÉ 1992
Monogram
ARCHAEOLOGICAL CONTEXT
Findspot (region)
Findspot (site)
context
CIRCUMSTANCES OF ACQUISITION
Region
City
Date of first acquisition
circumstances
DATING OF THE WEIGHT
Curatorial Section
GREEK , ROMAN
Time frame
FROM 200 TO 250
Comments on Chronology
According to Weiß 2018b, first half of the 3rd c. CE.
COLLECTION HISTORY
Collection
Name Date of acquisition Inventory number
-
Bibliography
Reference Page/Column Reference (number) Plate / Figure Comment
AÉ 1992 439 1577 None None
Içten and Engelmann 1992 285–286 4 None None
SEG 42 None 1038 None None
Brélaz 2005 357 B 30 None (non vidi)
Weiß 2016 252–253 II.2 None None
Weiß 2017a 317, n. 35 None None None
VARIA
Additional comment
See https://pondera.incal.ucl.ac.be/artifact/11471/
Weiß 2016: In der sparsamen Publikation [Içten and Engelmann 1992] wurden die Zeilen linksbündig gedruckt. Die unterschiedlichen, von oben her zunehmenden und nach unten wieder abnehmenden Zeilenlängen führen wohl auf die hier gedruckte Ordinierung und damit wohl ebenfalls auf ein rundes Gewicht. Dann wird das Wort ΛΕΙΤΡΑ auf der Oberseite (ohne die übliche Zeilentrennung) ebenfalls im Rund geschrieben gewesen sein. Man darf weiter bei der Herkunft aus derselben Stadt wie die neue Litra ebenfalls zuversichtlich mit einer vertieften, gerahmten Oberseite rechnen.
Weiß 2016: Das Iota im Artikel ΤΩΙΝ in der vorletzten Zeile ist irritierend und wurde in der Publikation und den weiteren Abdrucken entsprechend getilgt. Es gibt solche abundanten ‚falschen‘ Iotas; zumindest kommen sie in Ägypten seit dem 2. Jahrhundert n. Chr. vor, in Formen wie ἔχωι, μήι oder κώμηιν. Auf einem öffentlichen Objekt in einer ionischen Stadt wird man sie aber kaum erwarten, zumal dem Verfasser auch keine Parallele bei einem Stathmon bekannt ist. Wenn aber das Iota bewusst gesetzt wurde, könnte ein Dual gemeint sein, „mit den beiden Synarchonten“. Tatsächlich wurde nämlich im Zuge der sog. Zweiten Sophistik der außer Gebrauch gekommene Dual als elitäres Bildungskennzeichen künstlich wiederbelebt und eingeübt. Und gerade für Funktionsträger in einer ionischen Stadt, die mit dem Orakel von Klaros regelmäßig ein internationales Publikum zu Gast hatte (Apollon Klarios war das Parasemon des vorigen Gewichts), wäre ein solches Vorgehen passend. Allerdings wäre die korrekte attische Form τοῖν, die homerische Form τοῖϊν, die der Ausgangspunkt gewesen war und dann wohl nach dem Muster des Duals σφῶιν (homerisch, altionisch) bzw. σφῷν (attisch) zu einem τῶιν wurde. Unter dieser Prämisse ergäbe sich konkret, dass das Kollegium der Eirenarchen, in dessen Regie die Gewichte ausgegeben wurden, damals aus drei Personen bestand.
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