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ARCHAEOLOGICAL DESCRIPTION OF THE WEIGHT
Authority
Mint
Magnesia ad Maeandrum
Denomination
1/2 Uncia
Material
Lead
Manufacture
Cast
Shape
Square
Length
2.00 cm
Width
2.10 cm
Height
0.50 cm
Metrology
Mass (g) Mass (grain) Date of measurement Reference fragmented cleaned reference weight
14.90 - - Weiß 2013 No No Yes
Iconography
Symbol Technique Direction Position Number Synecdoche
Artemis / Diana Stamped / Countermarked / Struck FACING Standing
Nike Stamped / Countermarked / Struck Two
Eagle Stamped / Countermarked / Struck Two
Ear of wheat Stamped / Countermarked / Struck Two
Star Stamped / Countermarked / Struck Two
Wear
Corrosion
Handle
No
Suspension hole
No
Recarved mould
No
Recarved weight
No
Intentionally destroyed
No
Archaeological description
Weiß 2013: Kleines quadratisches Gewicht. Seitenlängen 2,0 × 2,1 cm, Dicke 0,5 cm; 14,90 g. Oberseite mit erhöhtem Rand und vertiefter Schriftfläche, darin das Zeichen “Λ” oder “<”. Unterseite glatt und leer. An einer Ecke ein runder Kontrollstempel (Durchmesser 1,7 cm), der den erhöhten Rand flach gequetscht und die Fläche weit nach außen gedrückt hat. Städtischer Kontrollstempel: Wie 1 (b) [sic! but cf. 1 (a)]. [Frontale Kultstatue der Artemis Leukophryene, bekränzt von zwei fliegenden Niken, zu Füßen zwei Adler, neben diesen je eine Ähre; links und rechts ein Stern, darunter “Μ – Α”, das heißt Μα(γνήτων), “(Kontrollstempel) der Magneten”.] Privatsammlung (Abb. 2).
Auction Gorny & Mosch 2023: Sammlung Bleigegenstände. AE Darunter eine Probe eines äginetischen Halbstaters mit Schildkröte und Incusum (6. Jh. v. Chr.) / griechisches Gewicht zu 32 g mit Delfin / zwei Webgewichte, eines mit Biene, eines mit Hirsch und H / ein zweimal gebrochenes Plättchen mit Weinranke und der Inschrift VTERE FELIX aus der römischen Kaiserzeit / dazu ein römischer Siegelabdruck aus Ton mit Schmetterling und ΓΕΡΟΝΤΟΣ / sechs ikonographische Bronzemarken u.a. 20 Stück! Ex Sammlung Peter Weiß, Kiel.
SEG 63: Weight, 225-250 A.D. Square lead weight, in a private collection. The obverse shows a Λ or <.
Autopsy
No
INSCRIPTION
Language Technique Legend type
Greek Relief Denomination
Greek Stamped / Countermarked / Struck Mint
Fac simile

<

Countermark: M A

Edition
(ἥμισυ).
Countermark: Μ–α(γνήτων).
Monogram
ARCHAEOLOGICAL CONTEXT
Findspot (region)
Findspot (site)
context
CIRCUMSTANCES OF ACQUISITION
Region
City
Date of first acquisition
March 22, 2023
circumstances
Antiquities trade.
DATING OF THE WEIGHT
Curatorial Section
GREEK , ROMAN
Time frame
FROM 225 TO 250
Comments on Chronology
Weiß 2013: Von der Zeitstellung des städtischen Stempels mit dem Bild der Artemis Leukophryene her wäre eine Gleichsetzung beider Personen durchaus möglich. Denn er lässt sich relativ sicher datieren. Die Kombination der bekränzenden Niken und des zu Füßen sitzenden Adlerpaares erscheint auf den städtischen Münzen erstmals unter Hadrian und wurde dann kanonisch. Münzbilder mit zwei Sternen zur Seite des Kultbilds, wie auf dem vorliegenden Stempel, gibt es allerdings bis zum Ende der Prägung unter Gallienus nicht(auchnicht die zwei Ährenneben den Adlern). Aber es ist gut zu erkennen, ab wann das astrale Element bei der großen Artemis besonders betont wurde. Das geschah unter Severus Alexander mit der Einführung von zwei eigenen neuen Bildern mit lunarer Symbolik auf kleineren Bronzemünzen: (a) einer liegenden Mondsichel mit einem Stern zwischen den Hörnern; (b) dem heraldischen Bild von zwei sitzenden Adlern mit geöffneten Flügeln und erhobenen, einander zugewandten Köpfen und darüber der liegenden Mondsichel mit Stern zwischen den Hörnern. Diese Bilder blieben, teils mit kleineren Varianten, Bestandteil des Repertoires unter den folgenden Kaisern bis zu den beiden Philippi. Nach dem Befund der Münzbilder darf man also mit einiger Zuversicht davon ausgehen, dass der städtische Stempel in diesen Zeithorizont gehört, etwa in das zweite Viertel des 3. Jahrhunderts. Dazu passt das Gentilnomen des Aurelius Anaxagoras, das er der constitutio Antoniniana des Jahres 212 verdankt haben wird, wie offenbar viele oder die meisten Aurelii und M. Aurelii der Münzen. Auch der Stil der beiden Stempel entspricht ganz demjenigen der Münzbilder in diesem Zeitraum.
COLLECTION HISTORY
Collection
Name Date of acquisition Inventory number
Antiquities Trade March 22, 2023 None
Weiß Collection None None
Bibliography
Reference Page/Column Reference (number) Plate / Figure Comment
Weiß 2013 680–681, 689 2 fig. 2 None
Weiß 2017a 315, n. 25 None None None
Auction Gorny & Mosch 2023 None 2624 None None
SEG 63 326 962 None None
VARIA
Additional comment
Permalink