Authority
Aurelius Septos, agoranomos (Sardis)
Denomination
1 Libra = 1 Litra
Metrology
Mass (g) |
Mass (grain) |
Date of measurement |
Reference |
fragmented |
cleaned |
reference weight |
386.12 |
- |
- |
Weiß 2017 |
No |
No |
Yes |
386.00 |
- |
- |
Auction Gorny & Mosch 2021 |
No |
No |
No |
Iconography
Symbol |
Technique |
Direction |
Position |
Number |
Synecdoche |
Artemis / Diana |
Stamped / Countermarked / Struck |
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Poppy |
Stamped / Countermarked / Struck |
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Ear of wheat |
Stamped / Countermarked / Struck |
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Handle
No
Suspension hole
No
Recarved mould
No
Recarved weight
No
Intentionally destroyed
No
Archaeological description
Auction Gorny & Mosch 2021: Gewicht aus Sardeis. Libra / Litra Ende 259 - 260 n. Chr. B 6,8cm, H 7,1cm, ø 0,8cm. (386g). Quadratische, flache Bleiplatte mit abgerundeten Ecken. Beidseitig mehrfach gestempelt mit der Inschrift ΑΥΡ ΣΤΕΠΤΟΣ / ΑΓΟΡΑΝΟΜΟΣ. Im Zentrum der Vs. ein runder Kontrollstempel mit dem Kultbild der Artemis Sardiane zwischen aus dem Boden wachsenden Kornähren u. Mohnpflanzen sowie der umlaufenden Inschrift ΑΥΡ ΣΤΕΠ-ΤΟΥ ΑΓΟΡ. This piece published in 1994 and 2005! Ex Sammlung Peter Weiß, Kiel, erworben 1991 bei Aufhäuser, München. Condition: Graue Patina, Fehlstellen, s-ss.
Weiß 2017: Aufhäuser (München) 1991. Privatslg. Annähernd quadratische Bleiplatte mit abgerundeten Ecken. Braunbeige Patina mit bleischwarzen Stellen. Auf beiden Seiten über die gesamte Breite hin übereinander je zwei sich wiederholende Zeilen Schrift in großen Buchstaben, mit einem Abstand dazwischen. Die Beschriftung der beiden Seiten ist um 90 Grad versetzt (bei der Abb. gerade gestellt). Die Buchstaben sind auf der einen Seite nur teilweise deutlich erkennbar, auf der anderen durch Abnützung sogar fast ganz erloschen. Auf der besser erhaltenen Seite in der Mitte ein runder münzartiger Siegelabdruck mit Umschrift, der Teile der Buchstaben darüber und darunter zerstört hat. Diese Seite wird damit als Haupt- bzw. Oberseite markiert, während die andere Seite auch durch die deutlich stärkere Abnützung erkennen lässt, dass sie als Unterseite fungierte. Das Gewicht wurde nicht als Ganzes mit der Beschriftung in Formen gegossen, sondern die oben und unten von einer Perlschnur eingefassten Zeilen sind mit einem breiten zweizeiligen Stempel in die fertige Platte eingeschlagen worden. Dass beide Zeilen auf einem gemeinsamen Stempel standen, ergibt sich aus der exakt gleichen Position der Buchstaben der übereinanderstehenden Lettern. Die beiden Zeilen auf dem Stempel sind ebenfalls von einer Perlschnur getrennt. Auf der Vorderseite war bereits vorher ein Stempel eingeschlagen worden, wie ein noch erhaltener Buchstabe – ein A – in der mittleren Zone zeigt. Der zentrale runde Stempel wurde offenbar auf eine in der Mitte aufgebrachte Masse Blei geschlagen, die dadurch völlig plattgedrückt wurde. B und H 6,6–6,8 × 6,5–7,1 cm, D 0,7–0,8 cm. Gewicht 386,12 g. Höhe des zweizeiligen Stempels 2,7 cm, BH gleichmäßig um 0,8–0,9 cm. Sehr saubere Schrift mit ausgeprägten Serifen; lunares Sigma. Durchmesser des Kontrollstempels 2,3 cm, BH ca. 1–1,5 mm.